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Ausstellung zum Studium in der DDR kurz vor dem Mauerfall

Eine Ausstellung in der Bauhaus-Universität Weimar beleuchtet ab 15. Januar die Situation an ostdeutschen Hochschulen im letzten Jahr vor dem Mauerfall. Zu sehen seien Fotografien und Dokumente in einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche, teilte die Hochschule am Mittwoch mit. Auf der einen Seite herrschten die ideologischen Vorgaben des sozialistischen Staates. Auf der anderen Seite seien die Hoffnungen auf Freiheit, Wandel und ein Leben jenseits der strikten politischen Kontrolle gewachsen.

In einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche standen laut Bauhaus-Uni die Studierenden in der DDR zwischen zwei Welten. Anhand ausgewählter Themen zeige die Ausstellung ihren Alltag und die Herausforderung. So werde etwa die Frage nach der Prägung des Studienalltags durch die politischen Vorgaben aufgeworfen. Auch dokumentiere die Ausstellung die zunehmenden gesellschaftlichen Proteste und ihren Einfluss auf die Lebens- und Zukunftsperspektiven der Studierenden.

Die Ausstellung ist den Angaben zufolge ein Projekt der Universitäten Chemnitz, Halle, Jena, Leipzig, Magdeburg und Weimar. Sie wolle der nachwachsenden Generation insbesondere die Gefahren eines ideologischen Hochschulsystems vor Augen führen und zum Nachdenken über Demokratie anregen. Ein umfangreiches Online-Angebot ergänze die Ausstellung im Internet.