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Ausstellung zum mexikanischen “Tag der Toten” in Hannover

Totenkopf-Masken, Skelettanzüge und farbenfrohe Trachten: Beim “Dia de Muertos” geht es gruselig und bunt zu. Im Landesmuseum Hannover können Besucher nun in Mexikos einzigartiges Totenritual eintauchen.

Einblicke in die mexikanische Erinnerungskultur gibt eine neue Ausstellung im Landesmuseum Hannover. Im Mittelpunkt steht der berühmte Feiertag “Dia de Muertos”, der Tag der Toten, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Die Schau unter dem Titel “Vergiss mein nicht” ist bis zum 8. Dezember zu sehen.

Die deutsch- und spanischsprachige Ausstellung zeigt laut Angaben Fotos und Dekorationselemente aus der Sammlung des Museums. Es kämen unterschiedliche Stimmen aus der deutsch-mexikanischen Community zu Wort. Auch würden Besucher dazu angeregt, über die eigene Endlichkeit nachzudenken.

Der “Dia de Muertos” wird in Mexiko rund um Allerheiligen gefeiert. Bei dem farbenprächtigen Volksfest zu Ehren der Toten vermischen sich indigene und christliche Traditionen. Seit geraumer Zeit erfährt das Brauchtum rund um den Tag auch ein großes internationales Interesse. Seit 2008 zählt es zum immateriellen Kulturerbe der Unesco.

Begleitend zur Ausstellung feiert Hannovers mexikanische Community am Samstag den “Dia de Muertos” im Landesmuseum. An dem Programm mit Musik, Tanz, Workshops und einer Gesprächsrunde wollen auch der evangelische Landesbischof Ralf Meister und der katholische Regionaldechant Wolfgang Semmet teilnehmen.