Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) präsentiert seit Donnerstag eine Ausstellung zur fast 500-jährigen Geschichte der Sächsischen Staatskapelle. Zu sehen seien unter anderem historische Notendrucke und Partituren, teilte die SLUB mit. Aus dem reichen Bestand der Bibliothek hätten die Kuratoren zudem Konzertzettel und Programme aus vier Jahrhunderten sowie historische Tonaufnahmen hervorgeholt.
Auch Dokumente zum Wirken Carl Maria von Webers (1786-1826) und Richard Wagners (1813-1883) an der sächsischen Hofoper werden gezeigt sowie Briefe des Komponisten Richard Strauss (1864-1949) an den Dresdner Generalmusikdirektor Ernst von Schuch (1846-1915).
Die SLUB bewahrt nach den Angaben zufolge vielfältige Dokumente zur Geschichte der Sächsischen Staatskapelle Dresden auf, darunter originale Notenausgaben zur Orchestergeschichte. Einige werden im Rahmen von Quellenpräsentationen während der Laufzeit der Ausstellung bis Anfang 2024 vorgestellt.
Am 22. September jährte sich der Gründungstag des Dresdner Spitzenorchesters zum 475. Mal. Als Hofkapelle war es einst für die musikalische Ausgestaltung der religiösen, politischen und gesellschaftlichen Zeremonien des sächsischen Hofes zuständig. Zunehmend prägte die Staatskapelle aber auch das musikalische Leben der Dresdner Bürgerschaft.