Der schauraum: comic + cartoon in Dortmund zeigt seit Freitag Werke von acht ukrainischen Comic-Künstlerinnen und Künstlern zum Krieg in ihrem Heimatland. Die Arbeiten erzählten Geschichten von Widerstand, Verlust, Hoffnung und dem alltäglichen Überleben inmitten eines anhaltenden Konflikts, heißt es in der Ankündigung der Schau. Zu sehen sei unter anderem das „Kriegspanorama“ von Leo Reznik, die akribisch gezeichnete Szenerie eines Stellungskrieges, die sich über die gesamte Wand im Eingang des schauraum erstrecke.
An der Wand gegenüber hängen den Angaben zufolge Bilder seines Bruders Antony Reznik. „Er hat das ,Herr der Ringe’-Setting für die Aufarbeitung seiner Traumata gewählt, sehr detailliert auf Kästchenpapier gezeichnet“, erklärte Sophia Paplowski, Leiterin des Schauraums. Die Arbeiten der Brüder Reznik zählen nach ihren Worten zu den wenigen ausgestellten Originalen. Die meisten Künstler hätten ihre Bilder online geschickt und auch so veröffentlicht.
Die Ausstellung ist bis zum 2. November zu sehen. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm in Zusammenarbeit mit der Auslandsgesellschaft, darunter Vorträge über die Geschichte der Ukraine, die ukrainischen Filmtage im Dortmunder U oder ein Kuratoren-Gespräch.