Im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus ist von Montag an eine Wanderausstellung über das Schicksal jüdischer Frauen aus sieben europäischen Ländern zu Gast. Unter der Überschrift „Her Stories – Auf den Spuren jüdischer Frauen in Europa“ werden bis 28. Februar Rosa, Katarina, Ludmilla, Irena, Vera, Lisa und Dory porträtiert, wie das Hauptmann-Haus ankündigte. Die Schau wurde vom Jüdischen Museum Galiziens im polnischen Krakau im Rahmen des Projekts „Her Stories“ entwickelt und beleuchtet die europäisch-jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive von Frauenschicksalen aus Deutschland, Polen, Griechenland, Spanien, Ungarn, der Slowakei und Tschechien.
Beginnend mit den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts geht es über die Zwischenkriegszeit, den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust bis in die Nachkriegszeit, wie es hieß. Die Ausstellung handelt von Verfolgungs-Erfahrungen, Verhaftungen, Deportation und Flucht sowie von Überleben, Widerstand und neuen Lebensentwürfen nach der Shoah und dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Das Projekt „Her Stories“ wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Citizens, Equality, Rights and Values“ kofinanziert. Zu den Partnern gehören Cetropa – Zentrum für Jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts in Hamburg, das Jüdische Museum Galizien in Krakau, das Jüdische Museum von Griechenland in Athen, Mozaika im spanischen Barcelona, Centropa Alipitvany in Budapest sowie das Jugend- und Kulturprojekt e.V. in Dresden. Für die Ausstellung in Düsseldorf kooperiert das Gerhart-Hauptmann-Haus mit der Gesellschaft für Christliche Zusammenarbeit Düsseldorf.