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Ausstellung dokumentiert Leben von “Displaced Persons” in Friedland

Eine Sonderausstellung im Museum Friedland thematisiert das Leben und den Alltag von aus Polen stammenden „Displaced Persons“ im benachbarten Grenzdurchgangslager Friedland. Sie waren zwischen 1949 und 1952 in einem abgetrennten Teil des nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eröffneten Lagers untergebracht, wie das Museum am Montag mitteilte. Die Schau „Polnische Lebenszeichen“ wird am Freitag (1. März) eröffnet.

„Displaced Persons“ (DP) waren hauptsächlich ehemalige Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Flüchtlinge und befreite KZ-Häftlinge. Sie lebten nach dem Krieg außerhalb ihres Herkunftslandes und konnten gar nicht mehr oder zumindest nicht ohne Hilfe zurückkehren oder sich in einem anderen Land neu ansiedeln. Für viele von ihnen sei Friedland „eine Durchgangsstation auf ihrem infolge des Krieges von Verwerfungen geprägten Weg“ gewesen, hieß es.

Eine Gruppe von Studierenden der Universität Göttingen hat in den vergangenen Monaten die Geschichte des Friedländer DP-Lagers erforscht. Auf diesen Recherchen basiert die in Friedland gezeigte Ausstellung.