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Außenminister: Israel kämpft für gesamte Freie Welt

Die Welt kann nach Worten des israelischen Außenministers Eli Cohen nicht mit islamistischen Terrororganisationen wie dem “Islamischen Staat” (IS), der Hamas und der Hisbollah leben. “Terrorismus ist wie Krebs; sie wollen immer mehr”, sagte er im Anschluss an einen Ortsbesuch im südisraelischen Netivot zusammen mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, wo eine Rakete aus dem Gazastreifen eingeschlagen war. Der Einschlag traf ein Wohnhaus und tötete laut Armeeangaben drei Mitglieder einer Familie aus drei Generationen.

Israel sei “das einzige Land, das zwei islamische Kalifate um sich hat: Hisbollah im Norden und Hamas im Süden, beide vom Iran finanziert und willens, die Region eskalieren zu lassen”, so Cohen. Er betonte zugleich Israels Wille zu Frieden.

Die Gewalt der Hamas gegen Israel, darunter Vergewaltigung von Frauen, Verbrennen von Menschen bei lebendigem Leib sowie Enthauptungen seien in ihrer Boshaftigkeit das gleiche wie beim IS. Israels Kampf gegen die Hamas sei nicht “nur ein Kampf um das eigene Land, sondern um “die Würde der Menschheit”, so Cohen. Heute treffe es Israel, morgen vielleicht ein anderes Land.

Ähnlich hatte er sich zuvor bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Baerbock in Netivot geäußert. Israel kämpfe für die gesamte freie Welt, um den Terror zu zerschlagen und “sicherzustellen, dass sich solch grausame Szenen nirgends in der Welt wiederholen”. Man müsse die Hamas zertrümmern, genauso, wie man nicht mit Nazis und IS leben könne. Cohen kündigte einen langen Kampf an.

Auf die Frage nach dem Schutz von Zivilisten bei israelischen Luftschlägen auf den Gazastreifen erklärte Cohen, Israel habe nie Zivilisten angegriffen, sondern Terrororganisationen und -einrichtungen. Das Problem sei aber, dass dort Terroristen Schutz in der Zivilbevölkerung suchten. Cohen verwies auf die Evakuierungsaufforderung für Gaza-Stadt. Gefragt, wie diese Evakuierung praktisch vonstattengehen könne, sagte er: “Ich denke, zu Fuß.” Man hoffe zudem auf einen Korridor, falls Menschen den Gazastreifen verlassen wollten.