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Auf den Spuren von Rene Magritte in Brüssel

Wer auf den Spuren Rene Magrittes in Brüssel wandeln will, hat zwei Anlaufpunkte. 1999 eröffnete das privat geführte Rene-Magritte-Museum in seinem ehemaligen Wohnhaus in der Rue Esseghem Nr. 135 im Brüsseler Stadtteil Jette. Dort lebte Magritte von 1930 bis 1954 und schuf mehr als 800 Gemälde. Er hatte kein eigenes Atelier, sondern malte im Wohnzimmer. Neben einigen Werken Magrittes können Besucher die original möblierte Wohnung der Familie und viele Erinnerungsstücke aus dem Leben des Künstlers besichtigen.

Direkt neben dem Wohnhaus findet sich seit November 2019 das Museum für Abstrakte Kunst, das erste in Belgien und das weltweit vierte mit diesem Schwerpunkt. Es umfasst eine Sammlung von mehr als 750 Werken, von denen etwa ein Drittel gezeigt werden. Die beiden Gebäude sind miteinander verbunden.

Seit 2009 widmet sich zudem im Brüsseler Stadtzentrum das Magritte-Museum als Teil der Königlichen Museen der Schönen Künste dem Werk und Leben des Künstlers. In dem Museum unweit des Königspalastes findet sich die weltweit größte Magritte-Sammlung. Ausgestellt sind 230 Werke und Archivalien des Künstlers, darunter Gemälde, Gouachen, Zeichnungen, Skulpturen, Werbeplakate, Partituren, Fotografien und Filme.

Die auf den 2.500 Quadratmetern Fläche präsentierten Werke wechseln regelmäßig, auch dank Leihgaben privater Sammler und öffentlicher Institutionen. Jedes Jahr zählt das mehrfach ausgezeichnete Museum rund 300.000 Besucher aus aller Welt.

Vorbilder für das Haus waren die erfolgreichen Künstlermuseen für Vincent van Gogh in Amsterdam und Paul Klee in Bern. Zur Umsetzung des Projekts schlossen sich die Königlichen Museen mit der Magritte-Stiftung sowie einem Energieversorger als Sponsor zusammen.