Ein armenisch-deutsches Archäologen-Team hat in der antiken Stadt Artaxata Reste einer bisher unbekannten frühchristlichen Kirche entdeckt. Bei dem Gebäude aus dem vierten Jahrhundert handele es sich um die älteste archäologisch belegte Kirche Armeniens, erklärte der Leiter des Teams, der Archäologe Achim Lichtenberger von der Universität Münster, am Freitag. Das sei ein „sensationelles Zeugnis für das frühe Christentum in Armenien“.
Der Fund umfasst nach Angaben der Universität Münster einen Achteckbau mit kreuzförmigen Anbauten. Das Team habe Teile davon freigelegt und die Kirche mit geophysikalischen Methoden untersucht. Das deutsch-armenische Team ist nach Angaben der Universität seit September in Armenien. Es werde die Ausgrabungen fortsetzen und hoffe auf neue Funde, hieß es. Aufschluss erhofften sich die Forscher auch zu der Frage, wem diese Kirche geweiht war.