Magdeburg – Fünf Jahre nach der Verabschiedung von Richtlinien für das kirchliche Arbeitsrecht durch die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben EKD-Repräsentanten, Mitarbeitervertreter und die Gewerkschaft ver.di eine kritische Zwischenbilanz gezogen. „Es gibt Bereiche, wo wir noch Verbesserungsbedarf haben“, sagte der Vizepräses der EKD-Synode, Klaus Eberl, in Magdeburg.
ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler hatte erklärt, wesentliche Punkte zur solidarischen Ausgestaltung des kirchlichen Arbeitsrechts seien bis heute nicht umgesetzt worden, etwa ein von der EKD-Synode 2011 geforderter verbindlicher Leittarif und ein bundesweiter Rahmen mit gemeinsamen Regelungen. EKD-Vizepräses Eberl forderte, Tariftreue müsse für die Kirche ein Standard sein. „Es gibt noch schwarze Schafe“, räumte er am Rande der Synodentagung ein. Einzelne Sozialunternehmen seien inzwischen aus den Diakonischen Werken ausgeschlossen worden.epd
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