Artikel teilen:

Arbeitsorganisation senkt globale Beschäftigungsprognose

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat ihre globale Beschäftigungsprognose für 2025 nach unten korrigiert. Die Volkswirtschaften würden in diesem Jahr nur 53 Millionen Arbeitsplätze statt der zuvor geschätzten 60 Millionen neu schaffen, teilte die IlO am Mittwoch in Genf mit.

Das entspreche einem Rückgang des globalen Beschäftigungswachstums von 1,7 Prozent auf 1,5 Prozent in diesem Jahr. Der Rückgang lasse sich mit den eingetrübten globalen Wirtschaftsaussichten begründen.

Darüber hinaus schätzt die ILO, dass fast 84 Millionen Arbeitsplätze in 71 Ländern direkt oder indirekt von der US-Konsumnachfrage abhängen. Diese Arbeitsplätze und die damit verbundenen Einkommen seien aufgrund der Handelsspannungen zunehmend gefährdet. Die meisten dieser Arbeitsplätze, 56 Millionen, seien im asiatisch-pazifischen Raum konzentriert.

Die Beschäftigungsschätzungen der ILO basieren auf den Wirtschaftswachstumsprognosen des „World Economic Outlook“ des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom April 2025. Die ILO gehört zu den Vereinten Nationen und sitzt in Genf.