Beschäftigte haben einer Erhebung zufolge in der Corona-Krise selten die Branche gewechselt. Das gab das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg bekannt. Die Daten fußen auf dem neuen und erstmals veröffentlichten IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar.
Im deutschen Arbeitsmarkt habe während der Pandemie eher große Ruhe geherrscht statt “Great Resignation” (große Resignation), erklärte Enzo Weber vom IAB-Forschungsbereich. Aktuell liege das Radar bei 56,4 Punkten. Damit erhole es sich leicht vom niedrigsten Wert im Mai 2023, liege aber rund einen Punkt unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019. So hätten noch vor und zu Beginn der Pandemie Beschäftigte kurzzeitig häufiger einen Job in einer anderen Branche als bisher aufgenommen. Ab Frühling 2020 sei dies immer seltener der Fall gewesen.