Seit dem 1. April darf in Maßen gekifft werden. Das ist kein Scherz. Dass aber im Erzbistum Bamberg nur an diesem Tag eine Weihrauchmischung “Cannabistum” erhältlich ist, dürfte wohl nicht so ernst gemeint sein.
Kein kirchliches Hochamt kommt an Sonn- und Feiertagen ohne Weihrauch aus. Eine ganz besondere Mischung wird an diesem Ostermontag – der zugleich der 1. April und damit ein beliebter Tag für Scherze und Streiche ist – im Erzbistum Bamberg angeboten, wie auf dessen Internetseite zu lesen ist. Demnach hat die mit Ostermontag in Kraft tretende Legalisierung von Cannabis auch Auswirkungen auf die Pfarreien in der fränkischen Erzdiözese. So habe die Erzbischöfliche Kraut- und Gartenkammer unter strenger Überwachung der Gesundheitsbehörden eine auf Grundlage von Cannabispflanzen hergestellte Weihrauchmischung mit dem Namen “Cannabistum”” entwickelt.
Ersten Versuchen zufolge verbreitete die neuartige Mischung nicht, nur einen einzigartigen Duft, heißt es. Sie trage auch dazu bei, dass die spirituellen Erfahrungen der Gottesdienstbesucher neue Höhen erreichten. “Studien haben gezeigt, dass der neuartige Weihrauch unterstützen kann, dass Menschen sich tiefer mit ihrem Glauben und ihrer Spiritualität verbinden”, wird Gartenkämmerer Julius Dampf zitiert.
Für den Einsatz in Kinder- und Jugendgottesdiensten ist “Cannabistum” laut Ankündigung ausdrücklich nicht zugelassen. Die Pfarreien und Seelsorgebereiche könnten ab sofort kostenlose Probeportionen der neuen Mischung unter info@erzbistum-bamberg.de anfordern – aber nur am heutigen 1. April.