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AOK Hessen: Junge Menschen greifen öfter zu Nahrungsergänzungsmitteln

Junge Menschen in Hessen geben Erkenntnissen der Krankenkasse AOK zufolge besonders viel Geld für Nahrungsergänzungsmittel aus. Während mehr als zwei Drittel der Hessinnen und Hessen insgesamt zumindest gelegentlich zu solchen Präparaten griffen, seien es in der Altersgruppe ab 60 nur etwas mehr als die Hälfte, teilte die AOK Hessen am Freitag in Bad Homburg mit.

Sechs Prozent der 18- bis 29-Jährigen geben den Angaben zufolge sogar mindestens 500 Euro jährlich für Nahrungsergänzungsmittel aus. Das entspricht einem rund doppelt so hohen Anteil wie im Durchschnitt aller Altersgruppen. Für die repräsentative Studie hatte das Institut Insa Consulere insgesamt 1.000 Menschen telefonisch befragt.

Die AOK Hessen wies darauf hin, dass für gesunde Menschen mit ausgewogener Ernährung Nahrungsergänzungsmittel in der Regel unnötig seien. Bei einer Überdosierung könnten solche Präparate unter Umständen sogar schädlich sein. „Nur in bestimmten Fällen wird die Einnahme von Vitaminen über Nahrungsergänzungsmittel ausdrücklich empfohlen, beispielsweise für Folsäure vor und in der frühen Schwangerschaft“, sagte Christoph-Gerard Stein, Mediziner bei der AOK.