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Anhaltische Landessynode diskutiert Liebig-Nachfolge

Das Kirchenparlament der Evangelischen Landeskirche Anhalts kommt am Freitag in Bernburg zu seiner zweitägigen Herbsttagung zusammen. Dabei soll unter anderem erneut über die Nachfolge des scheidenden Kirchenpräsidenten Joachim Liebig beraten werden. Wie die Landeskirche in Dessau-Roßlau mitteilte, soll es eine nichtöffentliche Debatte über die Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers geben. Bei einer Sondersynode Ende September hatte keiner der Kandidaten eine Mehrheit erhalten.

Der Kirchenpräsident oder die Kirchenpräsidentin ist Leitender Geistlicher in der anhaltischen Kirche. Der jetzige Amtsinhaber Liebig ist seit 2008 im Amt und geht zum 1. März 2024 in den Ruhestand.

Auf der Tagesordnung der Synode stehen zudem Beratungen und Beschlüsse zu Kirchenfinanzen. Der Haushaltsentwurf für 2024 sieht den Angaben zufolge Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 19,02 Millionen Euro vor gegenüber 18,34 Millionen Euro für 2023. In einem Schwerpunkt wird sich die Synode zudem mit dem Thema „Regiolokale Kirchenentwicklung“ beschäftigen. Dazu soll unter anderem der Theologe Felix Eiffler von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sprechen.

Der Synode gehören insgesamt 41 Kirchenparlamentarier an. Anfang 2024 werden in den fünf Kirchenkreisen die Synodalen neu gewählt. Die neue Landessynode wird sich den Angaben zufolge im Frühjahr 2024 konstituieren.