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Analoge Fotografie und Brettspiele künftig Unesco-Kulturerbe

Alte Traditionen, neue Anerkennung: Bund und Länder erweitern das Unesco-Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Darunter finden sich sowohl regionale Feste als auch alte Handwerkskünste.

Analoge Fotografie, Brettspiele, die Fastnacht an der Saar, Glockenguss und das Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge sind künftig Teil des Immateriellen Kulturerbes. Insgesamt 18 bestehende Traditionen und Handwerkstechniken wollen Bund und Länder neu in das Unesco-Verzeichnis aufnehmen. Darauf verständigten sich am Mittwoch in Berlin die Kulturministerkonferenz der Länder und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne).

Die Aufnahme erfolgt demnach auf Basis einer Vorschlagsliste der Kulturministerkonferenz und nach Prüfung durch ein Fachkomitee bei der Deutschen Unesco-Kommission. Insgesamt gibt es damit 168 Einträge.

Die Unesco unterstützt seit mehr als 20 Jahren die Weitergabe, die Dokumentation und den Erhalt lebendiger Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, Naturwissen, von Handwerkstechniken und mündlichen Überlieferungen. Deutschland gehört dem Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes seit 2013 an.