Die kirchliche Hilfsorganisation „Aktion Hoffnung“ sieht ihre Sammlungen durch die neue Getrenntsammlungspflicht für Alttextilien bedroht. Sie unterstütze das Ziel, Textilien entweder wiederzuverwenden oder hochwertig zu recyceln, teilte die Hilfsorganisation der Diözese Rottenburg-Stuttgart am Freitag in Stuttgart mit. Die ab 1. Januar gültige Pflicht sei grundsätzlich ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Sie stelle aber alle Beteiligten – Kommunen, Sammelorganisationen und Bürger – vor neue Herausforderungen.
Entscheidend sei die richtige Trennung, die Sammelqualitäten gingen ohnehin zurück und der Trend zu Fast Fashion sei ungebrochen. Stark verschmutzte, zerschlissene oder kontaminierte Textilien dürften nicht in die Altkleidersammlung. Sie gehörten weiterhin in den Restmüll. Die getrennte Sammlung von Alttextilien könne nur bestehen, wenn gemeinnützige Sammelorganisationen wie die Aktion Hoffnung nicht zum Müllsammeln verpflichtet werden.