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Aktion Autofasten in Thüringen ab Aschermittwoch

Am Aschermittwoch kommende Woche startet in Thüringen erneut die Aktion “Autofasten. Alltag neu erfahren”. Sie soll dazu anregen, über das eigene Mobilitätsverhalten nachzudenken und bis Ostern öfter mal das Auto stehen zu lassen und Alternativen auszuprobieren. Initiatoren sind der Verein Bus & Bahn Thüringen, die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), das Bistum Erfurt und der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT).

Zum Auftakt wurden am Mittwoch im Beisein von Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanski (Linke) weitere 100 Bäume im “Autofasten-Wald” im Schwarzatal gepflanzt. Auf knapp fünf Hektar soll ein artenreicher Laubmischwald entstehen.

Der Leiter des Katholischen Büros Erfurt, Claudio Kullmann, erklärte: “Klar ist natürlich auch, dass man in einem ländlich geprägten Bundesland wie Thüringen nicht mal so eben auf das Auto verzichten kann. Gerade deshalb ist es so wichtig, sich mit Aktionen wie der heutigen Baumpflanz-Aktion bewusst zu machen, dass man unvermeidbare Emissionen auch kompensieren kann.”

Ministerin Karawanski versteht die Autofasten-Aktion zugleich als Appell an die Politik, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern: “Dafür müssen wir den ÖPNV insbesondere in den ländlichen Räumen ausbauen. Das setzt voraus: Mehr Geld für eine echte Verkehrswende bereitzustellen. Das ist die Aufgabe, an der Politik und Staat arbeiten müssen – nicht nur in der Fastenzeit.”