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Ärzte ohne Grenzen fordern mehr Hilfen für Nigeria

 Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen fordert mehr Unterstützung für die Situation in Nigeria. Im Nordwesten Nigerias gebe es ein katastrophales Ausmaß von Mangelernährung sowie Ausbrüche vermeidbarer Krankheiten, erklärte die Organisation am Dienstag in Berlin. Dennoch werde die Region in keinem der bisherigen humanitären Hilfspläne berücksichtigt. Das habe schwerwiegende Folgen für die gesundheitlichen und humanitären Bedürfnisse der Bevölkerung.

Laut Angaben der Organisation haben in den vergangenen Jahren mehr als 600.000 Menschen infolge der extremen Gewalt, der schlechten Wirtschaftslage sowie den Folgen des Klimawandels ihr Zuhause verlassen. Viele Menschen hätten ihre Lebensgrundlage verloren, der Zugang zu medizinischer Versorgung und grundlegenden Dienstleistungen gestalte sich schwierig und sei gefährlich geworden. Obwohl es im Jahr 2023 Signale von Gebern und Hilfsorganisationen für eine Mobilisierung im Nordwesten Nigerias gegeben habe, sei die Finanzierung ausgeblieben.