Die Zahl der in Köln entdeckten Weltkriegsbomben ist im vergangenen Jahr gesunken. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte, wurden 2023 insgesamt 21 Blindgänger entdeckt – davon zehn Spreng- und elf Brandbomben. Hinzu kam eine Mine, die gesprengt werden musste, sowie verschiedene Granaten. Im Jahr zuvor waren noch 30 nicht detonierte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Kölner Stadtgebiet gefunden worden.
Fünf Sprengbomben wurden 2023 demnach zufällig bei Bauarbeiten entdeckt, fünf weitere nach Sondierungsmaßnahmen. Acht Bomben waren noch mit einem Aufschlagzünder versehen. Zwei weitere hatten keinen Zünder mehr und konnten – ebenso wie die Brandbomben – ohne weitere Maßnahmen abtransportiert werden. In vier Fällen handelte es sich um zehn Zentner schwere Bomben, in fünf Fällen um Fünf-Zentner-Bomben. In einem Fall war die Sprengkraft nicht mehr festzustellen.
Um die acht zündfähigen Bomben entschärfen zu können, mussten der Stadt zufolge insgesamt fast 19.900 Anwohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Rund 2.500 Anwohner des Inneren Grüngürtels hätten wegen einer Entschärfung gleich zweimal ihr Objekt räumen müssen.