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19 Preise beim Filmfestival Max Ophüls Preis verliehen

Es gehört zu den wichtigsten Filmfestivals für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm – das Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Am Wochenende wurden zum 46. Mal die Preise verliehen.

Beim 46. Filmfestival Max Ophüls Preis sind am Wochenende in Saarbrücken 19 Preise verliehen worden, die mit insgesamt 128.500 Euro dotiert waren. Der mit 36.000 Euro dotierte Preis für den besten Spielfilm ging dabei an “Ungeduld des Herzens” von Lauro Cress. Die Darsteller Giulio Brizzi und Ladina von Frisching erhielten zudem jeweils einen Preis für den besten Schauspielnachwuchs.

Die Preise für die beste Regie und für das beste Drehbuch gingen jeweils an Piet Baumgartner für “Bagger Drama”. Mit dem Publikumspreis des Wettbewerbs Spielfilm wurde “Ich sterbe, kommst Du?” ausgezeichnet. Dieser Film erhielt auch den von der Bundeszentrale für politische Bildung und Deutschlandfunk Kultur gestifteten Preis für gesellschaftlich relevanten Film 2025.

“Ich sterbe, kommst Du?” erzählt die Geschichte einer Mutter mit Krebs im Endstadium, deren fünfjähriger Sohn sie im Hospiz besucht. Dabei erschreckt ihn der Anblick seiner sterbenden Mutter so sehr, dass er sie nicht mehr sehen will. Resigniert sieht diese nur noch ihrem Tod entgegen, bis sie auf eine lebenslustige andere Frau trifft, die sich vom Sterben nicht unterkriegen lässt. Der Film mache “durch einen unkonventionellen Zugang zu einem gesellschaftsrelevanten Thema auf sich aufmerksam”, so die Jury.

Der Preis der Jugendjury ging an “Sew Torn” von Freddy Macdonald, der Preis der ökumenischen Jury der Kirchen an “Scham” von Lukas Röder. Mit dem Preis der Filmkritik für den besten Spielfilm wurde “Rote Sterne überm Feld” von Laura Laabs ausgezeichnet und “The Life of Sean Delear” von Markus Zizenbacher als bester Dokumentarfilm.

Weitere Preise gingen an “To Close your Eyes and see fire” (Beste Musik im Dokumentarfilm und Preis der Filmkritik für den besten Dokumentarfilm), “Yumi – the whole World” (Publikumspreis Dokumentarfilm), “Garnelius” (Bester mittellanger Film), “Skin on skin” (Publikumspreis mittellanger Film), “God is grey” (Bester Kurzfilm) und “Night of Passage” (Publikumspreis Kurzfilm).

Erstmals verliehen wurde – gemeinsam mit der ZDF-Redaktion für das kleine Fernsehspiel – ein neuer Preis zur Förderung starker Ideen im Debütbereich. Dieser Preis ging an Raoul Bruck und Lorenz Uhl für das Projekt “Superorganismus”.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis zählt seit 1980 zu den wichtigsten Filmfestivals für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Benannt ist es nach dem Theater- und Filmregisseur Max Ophüls (1902-1957). Nach dem letzten Festivaltag am Sonntag wird das Streaming-Angebot des Filmfestivals noch bis zum 2. Februar verfügbar sein.