In Hessen haben im vergangenen Jahr rund 1,1 Millionen Menschen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung gehabt. Damit seien 18,1 Prozent der Bevölkerung von „relativer Einkommensarmut“ betroffen, teilte das Hessische Statistische Landesamt in Wiesbaden nach einer Auswertung von Mikrozensus-Daten am Montag mit. 2021 waren 18,4 Prozent der Bevölkerung betroffen gewesen.
Im Jahr 2022 lag die Armutsgefährdungsschwelle nach Angaben des Statistikamtes für einen Ein-Personen-Haushalt bei einem Monatsnettoeinkommen von 1.201 Euro, für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Kind unter 14 Jahren bei 2.162 Euro pro Monat. Der zugrundeliegende Mikrozensus beruht auf einer jährlichen Befragung von einem Prozent der Bevölkerung.