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Zugemauerte Kirchenfenster in Berlin-Neukölln werden bunt

Die zugemauerten Fenster der Genezarethkirche in Berlin-Neukölln werden bunt gestaltet und am 17. September vom Kunstduo “Various & Gould” vorgestellt.

Farbige Fenster der Genezarethkirche in Berlin-Neukölln
Farbige Fenster der Genezarethkirche in Berlin-NeuköllnStartbahn/ Various & Goeuld

Am Sonntag, 17. September, stellt das Kunstduo „Various & Gould“ die neugestalteten Fenster am Projekt Startbahn/Genezarethirche in Berlin-Neukölln vor. Die sieben Fenster an der Rückseite der Kirche wurden im Rahmen des Wiederaufbaus der Kirche Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre zubetoniert. „Die grauen Betonfenster passen nicht zu dem bunten Leben, das sich in den letzten Jahren hier auf der Startbahn/Genezarethkirche entwickelt hat“, sagt Pfarrer Moritz Kulenkampff. Das Kunstprojekt zur Neugestaltung entstand in Zusammenarbeit mit Pfarrer Hannes Langbein, dem Kunstbeauftragten der Landeskirche.

Kunstduo “Various und Gould“ will menschliche Vielfalt feiern

Die sieben Fenster in Blickrichtung zum Tempelhofer Feld werden vom Berliner Kunstduo „Various und Gould“ seit dem 4. September umgestaltet. Das Kunstduo ist seit fast zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Berliner Urban Art Szene. Das Ende der Arbeiten soll der 15. September sein. Dem Kunstduo geht es im Wesentlichen um das Feiern der menschlichen Vielfalt und das Streben nach Gleichberechtigung in Zeiten rassistischer und queerfeindlicher Kontroversen.

In den Rosetten am Kopfende der Fenster kommen Gesichter unterschiedlicher Menschen zum Vorschein. Die Gesichtsausschnitte hat das Duo per KI generiert. Sie zeigen Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und kultureller Herkunft. “Die Genezarethkirche ist ein Ort für Diversität und Vielfalt, sagt Pfarrer Moritz Kulenkampff. “Hier sind Menschen verschiedensten Glaubens, Geschlechts und Herkunft willkommen. Das soll auch in der Fenstergestaltung sichtbar werden“.

Das Kunstprojekt wurde anteilig mit Mitteln aus dem Gebietsfonds „Lebendiges Quartier Schillerpromenade“ des Bezirksamtes Neukölln kofinanziert.