Laut dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ist die Dauer des Konklaves in Rom schwer einschätzbar. „Es kann sein, dass es sehr schnell geht“, sagte Woelki der Düsseldorfer Rheinischen Post (Samstag, online). Aber einige Kardinäle, die schon mehrere Papstwahlen erlebt haben, würden dieses Mal auch mit einer längeren Dauer rechnen. Die Wahl des am Ostermontag gestorbenen Papstes Franziskus hatte 2013 etwa 26 Stunden gedauert. Das Konklave zur Wahl seines Nachfolgers soll am Mittwoch im Rom beginnen. Woelki nimmt zum zweiten Mal an der Papstwahl teil.
Beim Konklave stimmen die wahlberechtigten Kardinäle abgeschirmt von der Außenwelt darüber ab, wer das neue Oberhaupt der katholischen Kirche werden soll. Franziskus habe das Kardinalskollegium durch seine Ernennungen in den vergangenen Jahren „deutlich internationaler gemacht“, betonte Woelki. „Jeder von uns hat seine eigene Sicht auf die Welt und auf die Kirche. Das ist gut so.“ Die Herausforderung sei, aus den ganz unterschiedlichen Kandidaten „den Einen zu erkennen, den Gott zum Papst berufen will“, sagte der Kölner Kardinal.