MÜNSTER – Mit dem 10. Westfälischen Friedenspreis werden der jordanische König Abdullah II. und die Aktion Sühnezeichen ausgezeichnet. Der jordanische König genieße in der islamischen Welt ein hohes Ansehen als Vermittler bei unterschiedlichsten Konflikten, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe, Reinhard Zinkann, in Münster. Gewürdigt werde mit dem Preis besonders sein Einsatz für Flüchtlinge aus dem Libanon. „Der König vertritt entschieden die Position, dass Sicherheit und Frieden in der nahöstlichen Region abhängig sind vom gegenseitigen Willen zur Koexistenz und zum Zusammenleben“, begründete die Jury die Entscheidung. Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung ist mit 100 000 Euro dotiert.
Als weiterer Preisträger wird die Jugendorganisation Aktion Sühnezeichen gewürdigt, die eine Hälfte des Preises erhält. Die Jugendorganisation leiste seit vielen Jahren einen Beitrag zur Völkerverständigung, erläuterte Zinkann die Entscheidung. Die 1958 gegründete Aktion Sühnezeichen setzt sich für die Wiedergutmachung der NS-Verbrechen ein und entsendet jährlich mehrere Hundert Freiwillige zu mehrmonatigen Friedensdiensten ins Ausland. epd
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