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Weniger Luftverschmutzung in Hessen

Die Belastung der Luft in Hessen durch Stickstoffdioxid (NO2) ist im vergangenen Jahr gesunken. Im Durchschnitt aller Messorte habe sich die Schadstoffbelastung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr verringert, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie in Wiesbaden am Mittwoch mit. Selbst die höchstbelasteten Standorte, die Schiede in Limburg und die Hügelstraße in Darmstadt, lägen bei nur noch 37 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft und damit zum dritten Mal in Folge unter dem gesetzlichen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel.

An den meisten anderen Standorten mit starker Straßenverkehrsbelastung liegen nach Angaben des Landesamtes die Werte bei maximal 30 Mikrogramm pro Kubikmeter. Jedoch seien nicht an allen Messorten die Konzentrationen gesunken. An drei Messstellen in Wiesbaden (Schiersteiner Straße) und Frankfurt (Kasinostraße und Am Erlenbruch I) seien die Konzentrationen um zwei bis sechs Prozent gestiegen. Diese Mehrbelastungen könnten mit geändertem Verkehrsaufkommen aufgrund von Baustellen zusammenhängen. Das Landesamt betrieb im Jahr 2023 rund 60 Luftmessstellen für NO2, davon 35 kontinuierlich.