In Sachsen leben nach Angaben des Sozialministeriums mehr als 3.000 Menschen mit einer HIV-Infektion. Nach wie vor sei HIV eine Realität für viele Menschen im Freistaat, teilte das Ministerium am Freitag in Dresden mit. Laut den Zahlen des Robert Koch-Instituts wurden 2023 in Sachsen insgesamt 120 neue HIV-Diagnosen erstellt. Es sei daher dringend notwendig, Prävention weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen und den Zugang zu Behandlung zu sichern.
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) erklärte, der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember sei Anlass, den Fortschritt in der Therapie zu würdigen. Zugleich müsse festgestellt werden, dass HIV-positive Menschen und Aids-Kranke immer noch stigmatisiert würden. Zudem gebe es Ungleichheiten im Zugang zu medizinischer Versorgung.
„Jeder Mensch mit HIV hat das Recht auf eine wirksame Behandlung, auf ein Leben ohne Diskriminierung und auf Unterstützung durch die Gesellschaft“, betonte Köpping. Es sei eine gemeinsame Verantwortung, diese Rechte zu schützen und zu fördern.