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Weißer Rauch über dem Petersplatz

Groß war der Jubel, als weißer Rauch über dem Petersplatz aufstieg. Seither wartet die Welt auf den Namen des neuen Papstes. Und halb Rom ist auf den Beinen.

In Rom ist ein neuer Papst gewählt worden. Um 18.08 Uhr quoll weißer Rauch aus dem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle. Dort waren seit Mittwoch 133 Kardinäle der katholischen Weltkirche versammelt, um einen Nachfolger für den am Ostermontag gestorbenen Papst Franziskus zu wählen.

Tausende auf dem Petersplatz jubelten, als das Rauchsignal der Kardinäle sichtbar wurde. Es bedeutet, dass mehr als zwei Drittel der wahlberechtigten Kardinäle für einen damit erfolgreichen Kandidaten gestimmt haben. Viele Menschen aus allen Teilen Roms strömten zum Vatikan, um den Namen des neuen Papstes zu erfahren und ihn zu sehen. Es waren laute Rufe “Viva il Papa” zu hören. Der Autoverkehr wurde weiträumig umgelenkt. Die Glocken der Kirchen in Rom läuteten.

Laut der Wahlordnung musste der neu gewählte Bischof von Rom unterdessen die Wahl annehmen und in ein weißes Gewand eingekleidet werden. Die erste Ansprache und der erste Segen eines neuen Papstes finden in der Regel etwa eine Stunde nach dem weißen Rauch statt, also etwa gegen 19.00 Uhr.

Mit der Wahl am zweiten Tag des Konklaves enden Spekulationen darüber, ob Debatten unter den Kardinälen über den Kurs der Kirche zu einem zähen Ringen um einen Nachfolger für Papst Franziskus führen würden.

Franziskus hatte in seinem Pontifikat von 2013 bis 2025 einige Öffnungen in der Moraltheologie und in der Lehre der katholischen Kirche eingeleitet. Zudem hatte er durch Gesten der Nächstenliebe auch viele Menschen außerhalb der Kirche angesprochen.