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Weimarer Projekt gewinnt Fundraisingpreis

Die Kirchengemeinde Weimar und die Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein sind für ihre Gemeinschaftsaktion „Zu Tisch bei Jakob“ mit dem „Mitteldeutschen Fundraisingpreis“ ausgezeichnet worden. Im Rahmen des Weimarer Projekts seien im Januar und Februar jeden Werktag Menschen auf ein warmes Mittagessen und ein nettes Gespräch an einem schön gedeckten Tisch eingeladen worden, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Mittwoch in Erfurt mit. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Die Aktion funktionierte den Angaben zufolge nach dem Prinzip „Einmal Essen macht zweimal satt“. Manche Gäste zahlten acht Euro, um anderen eine Teilnahme für vier Euro zu ermöglichen. So seien Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten, Einkommen und Lebenssituationen zusammengebracht worden, sagte eine Kirchensprecherin. Mehr als 30 Ehrenamtliche halfen aktiv mit. Für Online-Spenden wurde direkt in einem Gottesdienst geworben. Mehr als 10.000 Euro kamen zusammen.

Der zweite Platz und 500 Euro gingen an die Freiwilligen-Agentur Halle mit der Aktion „Stadtgrün statt Geschenke“. Den dritten Platz und 300 Euro bekam der Verein „Balilwana“ aus Eisenach mit seiner Aktion „Laufen um jeden Stein“. Einen Sonderpreis mit 200 Euro erhielt das Evangelische Seniorenbüro Frömmstedt für das Projekt „Mit dem Land-Mobil auf dem Land mobil machen“.

Die Preise wurden am Dienstag im Rahmen des 22. Mitteldeutschen Fundraisingtags in Jena vergeben. Aus allen Bewerbungen waren zuvor drei Projekte ausgewählt worden, über die die Besucherinnen und Besucher abstimmten.