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Wartburg blickt in die eigene Geschichte

Im Rahmen des Themenjahres „Burgenland Thüringen 2024“ beleuchtet die Wartburg Facetten ihrer eigenen Geschichte und Architektur. Zwischen Juni dieses Jahres und Januar 2025 untersuche eine Sonderausstellung Standorte und typische Elemente von mittelalterlichen Burgen, teilte die Wartburgstiftung am Dienstag in Eisenach mit. Die Ausstellung informiere auch über die militärischen Funktionen sowie das Alltagsleben in den Anlagen.

Die Höhenburg Wartburg sei im Hochmittelalter eine wehrhafte Residenz der Landgrafen von Thüringen gewesen, erklärte die Stiftung. Zugleich reihe sie sich als typische Vertreterin ihrer Art in eine Vielzahl befestigter, herrschaftlicher Wohnsitze in Mitteleuropa ein. Mit wertvollen Objekten, Spielen und interaktiven Anwendungen werde die Schau auch das 19. Jahrhundert auf der Wartburg in den Blick nehmen, in dem zahlreiche Burgen Europas in neuem Glanz erstrahlten.

Parallel werde die Wartburg-Stiftung die Vorplanungen für die energetische, brandschutztechnische und denkmalpflegerische Sanierung von Palas und Neuem Treppenhaus vorantreiben. Hierfür stehen den Angaben zufolge knapp zehn Millionen Euro in den kommenden Jahren zur Verfügung. Wann genau die Bauphase beginne und mit welchen Einschränkungen zu rechnen sei, stehe derzeit noch nicht fest.

Geschlossen bleibe bis wenigstens Mitte 2025 das zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Wartburghotel. Nach dem Mieterwechsel im vergangenen Jahr seien im Zuge von Sanierungsarbeiten statische Mängel im Hofbereich des Hotels festgestellt worden. Diese müssten vor einer Wiedereröffnung behoben werden.