Der evangelische Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) war in der NS-Zeit nicht der einzige Kirchenmann im Konzentrationslager Buchenwald. Doch seine Ermordung durch die SS machte ihn vor 75 Jahren zu einem der ersten Nazi-Opfer der Bekennenden Kirche. Seine Ermordung war nicht geplant. Ursprünglich wollte die SS Paul Schneider “nur” demütigen, um seinen widerständigen Geist zu brechen. Im November 1937 war er aus dem Rheinland in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar überstellt worden. Gedacht war an seine Entlassung als innerlich gebrochener Mann, was andere abschrecken sollte. Doch das Kalkül der Lagerleitung scheiterte an Schneiders Unbeugsamkeit. Dieser Unbeugsamkeit setzte die SS mit der Ermordung des knapp 42-Jährigen am 18. Juli 1939 durch eine Überdosis des Herzmittels Strophanthin ein Ende.Text und Foto: epd
Vor 75 Jahren wurde Paul Schneider ermordet
Der evangelische Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) war in der NS-Zeit nicht der einzige Kirchenmann im Konzentrationslager Buchenwald. Doch seine Ermordung durch die SS machte ihn vor 75 Jahren zu einem der ersten Nazi-Opfer der Bekennenden Kirche. Seine Ermordung war nicht geplant. Ursprünglich wollte die SS Paul Schneider “nur” demütigen, um seinen widerständigen Geist zu brechen. Im November 1937 war er aus dem Rheinland in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar überstellt worden. Gedacht war an seine Entlassung als innerlich gebrochener Mann, was andere abschrecken sollte. Doch das Kalkül der Lagerleitung scheiterte an Schneiders Unbeugsamkeit. Dieser Unbeugsamkeit setzte die SS mit der Ermordung des knapp 42-Jährigen am 18. Juli 1939 durch eine Überdosis des Herzmittels Strophanthin ein Ende.Text und Foto: epd