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Vertrag mit Direktor des Folkwang-Museums unbefristet verlängert

Der Vertrag mit dem Direktor des Museums Folkwang in Essen, Peter Gorschlüter, wird auf unbefristete Zeit verlängert. Das hat der Rat der Stadt auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. Gorschlüter hatte das Museum seit Juli 2018 geleitetet.

Dem 49-jährigen Kunsthistoriker sei es gelungen, im Bewusstsein der Folkwang-Tradition den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, das Museum zur Stadt hin zu öffnen sowie den Dialog der Künste und Kulturen zu suchen, hieß es. In den sechs Jahren seiner Amtszeit seien Tanz, Theater, Musik sowie Literatur neben den bildenden Künsten selbstverständliche Bestandteile des Programms des Museums gewesen. Auch der freie Eintritt in die Sammlung sei dauerhaft gesichert, zudem befänden sich die Besucher- und Mitgliederzahlen „auf Wachstumskurs“.

Erfreulich sei auch, dass das Folkwang-Museum 2019 von dem internationalen Kunstkritikerverband AICA (Deutsche Sektion) zum Museum des Jahres gekürt wurde. Das Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen des Museums im Jahr 2022 wurde der Stadtverwaltung zufolge zu einem der erfolgreichsten Jahre in der Museumsgeschichte. Große Ausstellungen wie „Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt“ oder „Expressionisten am Folkwang“ hätten über 442.000 Besucher in dem Jahr angelockt.

Im besonderen Maße habe sich Peter Gorschlüter überdies für den Fotografie-Standort Essen eingesetzt. Mit den Partnern Folkwang Universität der Künste, Historisches Archiv Krupp und Stiftung Ruhr-Museum gründete er das Zentrum für Fotografie Essen, das künftig die Aktivitäten im Bereich Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln des kulturellen Erbes der Fotografie am Standort Essen bündeln und vorantreiben wird. Die Berufung Gorschlüters in die Gründungskommission des Deutschen Fotoinstituts zeuge von der Wertschätzung, die seine Expertise auf dem Gebiet der Fotografie erfahre, hieß es.