In Sachsen verkaufte Lebensmittel sind nach Überzeugung der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) sicher. Weniger als 0,2 Prozent der mehr als 20.000 untersuchten Proben seien im vergangenen Jahr als gesundheitsschädlich eingestuft worden, heißt es in dem am Mittwoch vom Gesundheitsministerium in Dresden veröffentlichten LUA-Jahresbericht.
Besonderes Augenmerk wurde demnach im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung auf die Überprüfung auf per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sogenannte PFAS, gelegt. Diese auch als Jahrhundertgifte oder Ewigkeitschemikalien bezeichneten Stoffe würden etwa als Beschichtung von Regenjacken, Teflonpfannen oder auch bei Körperpflegeprodukten eingesetzt und seien nur schwer abbaubar. Die Ergebnisse im vergangenen Jahr zeigten, dass die Lebensmittel zwar „mit PFAS belastet sein können, die geltenden Höchstgehalte aber eingehalten werden“. Dennoch sei es nötig, „die Aufnahme von PFAS über die Nahrung zu minimieren“.
Im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung dominierte laut Jahresbericht weiter irreführende oder nicht vorschriftsmäßige Kennzeichnung von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetika. Als Beispiel wurden falsche Kennzeichnungen von Garnelen und Fischfilets genannt.
Bei der Überwachung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) waren im dritten Jahr nach Eintrag in die ostsächsische Wildschweinpopulation die Anzahl der Nachweise bei Wildschweinen erstmals rückläufig (408 im Vergleich zu 947 im Vorjahr). Ein Übergreifen der ASP auf Hausschweine sei erfolgreich verhindert werden.