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Umwelthilfe will auch deutsche SUV zur Kasse bitten

Nach dem Vorbild Paris hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auch für sogenannte SUV hierzulande höhere Parkgebühren angemahnt. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch nannte den Bürgerentscheid in Paris am Montag einen Weckruf auch für deutsche Städte. Eine Mehrheit hatte sich dabei vom Wochenende unter anderem für eine Verdreifachung der Parkgebühren großer Autos, sogenannter Sport Utility Vehicles (SUV), ausgesprochen.

Auch deutsche Städte könnten nach Pariser Vorbild höhere Parkgebühren in ihren Innenstädten „für Stadtpanzer, PickUps und andere übergroße Fahrzeuge“ einführen, sagte Resch. Zudem erlaube das deutsche Recht den Kommunen schon heute nach Größe des Abstellplatzes gestaffelte Parkpreise.

Unverzichtbar sei aber die Festlegung von Obergrenzen für die Fahrzeuggröße durch die Städte und Gemeinden im öffentlichen Parkraum. Pkw-Abstellflächen seien üblicherweise fünf Meter lang. Kommunale Parkhäuser und von der Gemeinde bewirtschaftete Pkw-Parkplätze sollten nach dem Willen der DUH daher künftig für alle Fahrzeuge gesperrt werden, die länger als fünf Meter sind: „Wer sich ein Auto kauft, das mit mehr als fünf Metern Länge jeden Parkplatz sprengt, hat kein Recht, dieses im öffentlichen Raum zu parken.“

Die Umwelthilfe forderte Städte und Gemeinden auf, innerstädtische Parkverbote für solche Fahrzeuge auszusprechen und sie auf eigens ausgewiesene Wohnmobil- und Nutzfahrzeug-Parkplätze am Stadtrand zu verbannen. Auch Bewohnerparkausweise dafür sollten deutlich teurer werden.