Der Trierer Weihbischof Franz Josef Gebert ist seit Samstag im Ruhestand. Papst Franziskus habe das Gesuch um Ausscheiden aus dem aktiven Dienst angenommen, welches Gebert mit Blick auf seinen 75. Geburtstag am 21. Februar gestellt habe, teilte das Bistum Trier mit. Er war seit dem 3. September 2017 Weihbischof im Bistum Trier. Mit der Emeritierung gebe er auch das Amt des Domdechanten und des stellvertretenden Generalvikars ab. Die offizielle Verabschiedung findet zum Abschluss der Heilig-Rock-Tage am 21. April im Hohen Dom zu Trier statt.
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann dankte Gebert für dessen Dienst. „In einem Alter, in dem andere an den Ruhestand denken, hat Franz Josef Gebert sich 2017 noch einmal neu in eine sehr verantwortungsvolle Funktion nehmen lassen“, sagte Ackermann. In den vergangenen Jahren habe er diese Rolle „mit der ihm eigenen Gelassenheit, Freundlichkeit und Zugewandtheit wahrgenommen“. Die für das Jahr 2024 bereits vereinbarten gottesdienstlichen Verpflichtungen werde Gebert weiter wahrnehmen und „auch in Zukunft noch so manches Mal für bischöfliche Dienste einspringen“, betonte der Trierer Bischof.
Zudem erklärte Ackermann, dass er Papst Franziskus nicht um die Ernennung eines neuen Weihbischofs gebeten habe. Angesichts der deutlich zurückgehenden personellen Ressourcen sowie der aktuellen Entwicklungen im Bistum verzichte er bis auf Weiteres auf einen dritten Weihbischof.
Franz Josef Gebert wurde 1949 geboren und stammt aus Schweich an der Mosel. Zunächst absolvierte er laut Bistum nach der Volksschule eine Weinküferlehre, bevor er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur machte und dann Theologie studierte. Dem Trierer Domkapitel gehörte er seit Ende 2002 an.