Mit einem Empfang in der Erfurter Peterskirche hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) am Donnerstag die diesjährige Saison für Ihre Kulturdenkmale eröffnet. Seit drei Jahrzehnten spiele die Stiftung eine wichtige Rolle bei der Bewahrung, Pflege und Förderung des reichen kulturellen Erbes in Thüringen, würdigte Festredner und Kultusminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) deren Arbeit. Es sei eine wunderbare, aber auch sehr anspruchsvolle Aufgabe, Erhaltenswertes zu hegen und zu pflegen.
Im Rahmen des Festaktes erhielt der „Club Henneberg e.V.“ den diesjährigen Christian-August-Vulpius-Preis der Stiftung. Laut Direktorin Doris Fischer habe sich der Verein dem Erhalt und der Vermittlung der Burgruine Henneberg, der ehemaligen Stammburg des gleichnamigen Grafengeschlechts in Südthüringen, verschrieben. Die Mitglieder unterstützten die Stiftung nicht nur bei der Pflege der Anlage, sondern engagierten sich in Führungen oder bei regelmäßigen Veranstaltungen rund um die Burg. Derzeit habe der Verein rund 40 aktive Mitglieder.
Der zum 19. Mal vergebene Vulpius-Preis ehre außerordentliches bürgerschaftliches Engagement in den Kulturdenkmalen der Stiftung, sagte Fischer. Er sei Ausdruck der engen Verbindung zwischen den Denkmalen und Menschen in der Region. Das zeige erneut, dass die Parks, Bauten und Schlösser zuallererst für die Menschen erhalten werden.
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit Sitz in Rudolstadt feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Derzeit verwaltet sie 31 der bedeutendsten Kulturdenkmale im Freistaat.