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Thomaner und Kruzianer starten in neues Chorjahr

Die beiden sächsischen Knabenchöre, der Thomanerchor in Leipzig und der Kreuzchor in Dresden, starten am Wochenende in ihre neue Konzertsaison. Nach dem Ende der Schulferien eröffnen die Thomaner das neue Schul- und Chorjahr in der Leipziger Thomaskirche mit den traditionellen Motetten am Freitag und Samstag und der Chormusik im Gottesdienst am Sonntag, wie die Chorleitung am Freitag in Leipzig mitteilte.

Begleitet wird der Chor von Musikern des Gewandhausorchesters, die Leitung hat Thomaskantor Andreas Reize. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms und Heinrich Schütz sowie eine Bach-Kantate. Im Rahmen der Samstagsmotette werden zudem 13 neue Thomaner der 4., 5. und 6. Klasse gemeinsam mit Thomaskantor Andreas Reize eine Sonnenblume am Grab von Johann Sebastian Bach (1685-1750) im Altarraum der Thomaskirche ablegen.

Der Kreuzchor in Dresden eröffnet seine neue Vespersaison nach der Sommerpause am Samstag unter anderem mit Motetten der ehemaligen Kreuzkantoren Gottfried August Homilius, Oskar Wermann und Rudolf Mauersberger, teilte das Musikbüro der Kreuzkirche Dresden am Freitag mit. Die Leitung habe Kreuzkantor Martin Lehmann, die große Jehmlich-Orgel spiele Organist Manuel Rotter.

Der Thomanerchor Leipzig ist mit seiner mehr als 800-jährigen Geschichte einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands. Er umfasst heute rund 100 Jungen und junge Männer als Sänger. Der Kreuzchor in Dresden blickt auf eine 650-jährige Geschichte und ist mit 123 jungen Sängern etwas größer.