Artikel teilen:

Studie: Aufwachsen in Armut schadet Freundschaften

London – Kinder aus armen Familien haben einer britischen Studie zufolge eher Probleme mit Freunden als Kinder aus wohlhabenden Familien. Wer in Armut aufwachse, habe ein deutlich höheres Risiko, Einzelgänger zu werden, sich mit Freunden zu zerstreiten oder gemobbt zu werden, heißt es in der in London veröffentlichten Studie der britischen Kinderhilfsorganisation National Children‘s Bureau (NCB).
Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder aus armen Familien andere Kinder schikanieren, ist demnach viermal höher als bei Kindern aus finanziell bessergestellten Familien. Zudem sei die Wahrscheinlichkeit, selbst gemobbt zu werden, für Kinder, die in Armut aufwachsen, doppelt so hoch, heißt es in der Langzeitstudie.
In einem sozial benachteiligten Haushalt aufzuwachsen, könne somit eine „schädigende Wirkung für Freundschaften von Kindern haben“, bilanzieren die Forscher. Das 1963 gegründete NCB ist eine der führenden Kinderhilfsorganisationen in Großbritannien. KNA