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Strategiepapier zu 40 Jahren Kulturhauptstädte Europas

Ein Papier zur Zukunft der Kulturhauptstädte Europas ist am Freitag in Chemnitz vorgestellt worden. Das „White Paper“ zum 40-jährigen Bestehen des europäischen Kulturprojekts listet 40 Impulse für die Weiterentwicklung des Programms auf, wie die europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 mitteilte. Die Empfehlungen wurden auf einer Konferenz in Chemnitz intensiv diskutiert. Im Europäischen Parlament in Brüssel werden sie am 13. Mai vorgestellt.

Initiiert haben das Papier die aktuellen Kulturhauptstädte Chemnitz und Nova Gorica/Gorizia in Slowenien und Italien. Die 40 Vorschläge sollen in die Neugestaltung der rechtlichen Grundlagen des Programms einfließen, wie es hieß. Das „White Paper“ basiere auf einer umfassenden Studie, die Erkenntnisse von Geschäftsführungen und künstlerischen Leitungen aus 64 vergangenen und zukünftigen Kulturhauptstädten Europas zusammenführe.

Empfohlen werden eine stärkere europäische Zusammenarbeit. Die Auswahl- und Überwachungsprozesse sollen vereinfacht und der bürokratische Aufwand für Bewerberstädte reduziert werden. Zudem sollen die im Bewerbungsbuch einer Stadt formulierten Konzepte künftig verbindlich und verpflichtend sein. Das „White Paper“ soll an die Europäische Kommission, den Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament übermittelt werden, um den weiteren Reformprozess anzustoßen.