Die Stiftung der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) fördert in diesem Jahr Projekte in Kirche und Diakonie mit 200.000 Euro. Davon entfallen 130.000 Euro auf Vorhaben zu nachhaltigem Handeln, Mitgliederbindung und für innovative Wege in der Betreuung älterer Menschen, wie die KD-Bank-Stiftung am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Weitere 70.000 Euro gehen an sogenannte Leuchtturmprojekte.
159 Anträge auf Förderung waren im vergangenen Jahr von Projektträgern bei der Stiftung eingereicht worden, im Jahr zuvor waren es 145 Anträge gewesen. Der Stiftungsvorstand habe 84 Projekte ausgewählt, die insgesamt 130.000 Euro erhalten.
Die Projekte zu nachhaltigem Handeln, Mitgliederbindung in Kirche und Diakonie und Innovationen in Altenpflege oder Altenhilfe seien beeindruckend vielfältig, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Vorsitzende des Stiftungsvorstands der KD-Bank-Stiftung, Thorsten Latzel. „Sie reichen von zukunftsorientierter Gebäudeanalyse über niedrigschwellige Angebote zur Kontaktaufnahme mit Kirchenmitgliedern bis zu einfallsreichen Maßnahmen für die Gewinnung oder Bindung von Mitarbeitenden der Altenpflege und Altenhilfe.“
Die drei Leuchtturmprojekte, die von der Stiftung gefördert werden, greifen das Thema Musik auf, um kirchengeschichtliche Ereignisse zu vermitteln und die Herzen der Menschen für Glaubenserfahrungen zu öffnen. So nimmt „Bach – ein Weihnachtsfilm“ die Fernsehzuschauer in der kommenden Weihnachtszeit mit ins Haus der Familie Bach, in dem Kirchenmusik Teil des Alltags war. Für die Filmproduktion bewilligt der Stiftungsvorstand im Ausstrahlungsjahr erneut 25.000 Euro.
Für das Pilgeroratorium „Maria – eine wie keine“ pilgern jugendliche Sängerinnen und Sänger aus sechs Kirchenkreisen fast 180 Kilometer durch Westfalen. Sie besuchen Marienkirchen auf ihrem Weg und lassen dort ein „Crossover“ von Gregorianik über Klassik bis Rap erklingen. Das ökumenische Vorhaben wird mit 22.500 Euro aus der Stiftung bezuschusst.
Die 120 jungen Sänger der Wuppertaler Kurrende haben den Angaben zufolge ein Repertoire, das fast ausschließlich geistliche Chorwerke umfasst. Der älteste Knabenchor auf dem Gebiet der rheinischen Kirche erreiche überregional jedes Jahr zehntausend Gottesdienst- und Konzertbesucher. Die Stiftung fördert die kommende Konzertreise des Knabenchors ebenfalls mit 22.500 Euro.