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Stiftung Denkmalschutz gibt 5.000 Euro für Orgel in Oberfranken

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die Restaurierung der Weise-Orgel in der katholischen Kirche Sankt Martinus im oberfränkischen Waischenfeld-Nankendorf mit 5.000 Euro. Die Geschichte des Instruments lässt sich bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückverfolgen, wie es in einer aktuellen Mitteilung der Stiftung aus Bonn heißt. Der Historiker und Zisterziensermönch Heinrich Joachim Jaeck schreibe sie in seinem “Pantheon der Literaten und Künstler Bambergs” von 1821 dem Hollfelder Orgelbauer Anton Dressel zu.

Das Prospekt des Instruments sei noch original, so die DSD weiter. “Die Orgel selbst wurde 1934 oder 1948 durch die Firma Weise aus Plattling mit 17 klingenden Stimmen, verteilt auf zwei Manuale, 6 Koppeln, pneumatischer Traktur mit Pedal neu errichtet.”

Das Gebäude, in dem sich die Orgel befindet, wurde von 1746 bis 1748 erbaut. Die alte Wehrkirche hatte durch zahlreiche Kriege, zuletzt gegen die Schweden, viel Schaden genommen. “Daher entschloss man sich, ein prächtiges, neues Gotteshaus zu errichten”, so die Stiftung. Die neue Kirche weihte 1748 Fürstbischof Anton Philipp von Frankenstein dem heiligen Martin. Die historische Ausstattung ist hochwertig. Sie umfasst unter anderem barocke Altäre, Leinwandgemälde und Skulpturen.