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Stadt Leipzig erinnert an Bombenangriffe von 1943

Leipzig erinnert am 4. Dezember an die Bombenangriffe auf die Stadt vor 80 Jahren. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) wird auf dem Südfriedhof einen Kranz niederlegen, wie die Stadtverwaltung am Montag in Leipzig mitteilte. Für den Abend ist ein Gedenkkonzert in der Thomaskirche vorgesehen. Jung wird dort eine Rede halten.

Im Anschluss sei eine Prozession zur Gedenkstele auf dem Matthäikirchhof geplant, hieß es. Es sollen Kränze niedergelegt und mit einer Schweigeminute der Opfer der Luftangriffe gedacht werden. Die in Teilen aus dem 13. Jahrhundert stammende Matthäikirche war bei den Bombenangriffen auf Leipzig zerstört worden. Bereits am Freitag bietet das Stadtgeschichtliche Museum eine Führung durch die Ausstellung „Bomben auf Leipzig“ an.

Bei den Luftangriffen auf Leipzig im Zweiten Weltkrieg starben in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember 1943 in der Stadt mehr als 1.800 Menschen. Zu den Todesopfern und fast 4.000 Verletzten zählten nicht nur Einwohnerinnen und Einwohner, sondern auch Soldaten, Evakuierte aus anderen Städten sowie zahlreiche ausländische Zwangsarbeiter. Etwa ein Fünftel der Bevölkerung wurde obdachlos.