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Spezialkarten sollen Sachsen vor Folgen von Starkregen schützen

Für Sachsen stehen künftig digitale und interaktive Hinweiskarten zu Starkregengefahren zur Verfügung. Sie seien ein wichtiges Instrument der Vorsorge, um gefährdete Bereiche besser zu erkennen, erklärte Sachsens Umweltstaatssekretär Gerd Lippold (Grüne) anlässlich der Präsentation der Karten am Freitag in Dresden.

Die Bereitstellung der Daten durch das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie könne Kommunen, Planungsbüros, Katastrophenschutz und Wasserwehren präventiv wie auch im Katastrophenfall helfen, hieß es. Zudem könnten Bürger nun besser einschätzen, „ob und wie sie betroffen sein könnten“, betonte Lippold: „Auch das ist wichtig, um Schäden vorzubeugen.“

Die Karten werden den Angaben zufolge vom Bundesamt bis Ende 2025 nach einheitlichen Kriterien und Datengrundlagen für ganz Deutschland erstellt. Grundlage seien Geodaten des Bundes und der Länder, hieß es. Sachsen sei das vierte Bundesland, in dem derartige Informationen zur Verfügung stünden.

Die Karten zeigen den Angaben zufolge anhand von Simulationen eines außergewöhnlichen und eines extremen Starkregenereignisses detailliert und flächendeckend mögliche Überflutungen, maximale Überflutungstiefen und Strömungsgeschwindigkeiten. Die bei den zunehmenden Starkregenereignissen auftretenden Niederschlagsmengen könnten in kürzester Zeit so hoch ausfallen, dass es auch abseits von Gewässern zu Überflutungen und größeren Schäden kommen könne, hieß es.