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Sozialverband VdK erinnert an Opfer von NS-Euthanasie

Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar erinnert der Sozialverband VdK Hessen-Thüringen an die Euthanasie-Morde. “Als Verband, dessen Mitglieder zu einem großen Teil chronisch krank oder behindert sind, möchten wir anlässlich des Gedenktags besonders an jene Menschen erinnern, die zu Opfern des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms wurden”, erklärte der VdK-Landesvorsitzende, Paul Weimann, am Freitag in Frankfurt. Aus Sicht des Sozialverbandes müssten die Anstrengungen erhöht werden, an diese Morde zu erinnern.

Laut VdK fielen rund 300.000 Menschen mit Behinderung der Verfolgung durch das NS-Regime zum Opfer. Etwa 400.000 weitere seien zwangssterilisiert worden. Der Sozialverband unterstütze daher Bemühungen zur Erforschung der NS-Euthanasie, sowie den Erhalt und Ausbau von Gedenkstätten für die Opfer. Dafür sei es auch wichtig, Menschen über die Morde aufzuklären und für die Diskriminierung kranken und behinderter Menschen zu sensibilisieren.