Die hessischen Hochschulen ziehen immer mehr Studentinnen und Studenten aus anderen Staaten an. Im Studienjahr 2023 sei die Anzahl der Erstsemester aus dem Ausland auf 9.800 gestiegen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Noch nie zuvor sei diese Gruppe zahlenmäßig so groß gewesen. Insgesamt hätten sich im Sommersemester 2023 und im Wintersemester 2023/2024 an einer Hochschule in Hessen 40.300 Studienanfänger erstmals eingeschrieben.
Die wichtigsten Herkunftsstaaten lagen außerhalb der Europäischen Union. Allein 920 Studienanfänger kamen aus Indien, 850 aus der Türkei und 820 aus der Ukraine. Die Zahl ausländischer Erstsemester aus der Volksrepublik China, die jahrelang die Rangliste angeführt hatten, belief sich 2023 auf 460 Personen – weniger als halb so viele wie vor der Coronavirus-Pandemie. Die Daten des Statistischen Landesamtes umfassen lediglich Ausländer, die zum Studium nach Deutschland eingereist sind, nicht jedoch Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft und deutschem Schulabschluss. Diese gelten als sogenannte Bildungsinländer.