Der Augsburger Bildungsforscher Klaus Zierer unterstützt das von Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) vorgeschlagene Verbot privater Handynutzung an Schulen. Man brauche keine privaten Geräte an Schulen für guten Unterricht, sagte Zierer dem Radiosender Bayern2. Für Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler müsse es vielmehr Dienst- und Schulgeräte geben, erläuterte der Wissenschaftler der Uni Augsburg: „Das private Gerät, das wissen wir aus Forschungen, lenkt zu sehr ab.“
Handy-Verbot an Schulen: Restriktiv und flächendeckend
Private Handys müssten Studien zufolge am besten ganz außer Reichweite sein, etwa in sogenannten Handygaragen, erläuterte der Professor für Schulpädagogik: „Und bitte auch nicht in den Pausen rausholen.“ Die Pausen seien gerade dafür da, „dass Kinder soziale Kontakte pflegen, dass sie kommunizieren, dass sie interagieren, dass sie miteinander spielen.“ Aus seiner Sicht müsse man bei dem Thema „sehr restriktiv“ vorgehen. Über das Thema dürfe „nicht die Einzelschule entscheiden“. Das führe nur zu „ungeheuer vielen Diskussionen“