Das Städtische Museum Braunschweig zeigt vom 23. Februar bis zum 19. Mai eine Sonderausstellung über die jüdische Kunstförderin Galka Scheyer (1889-1945) und die Kunst der „Blauen Vier“. Insgesamt werden rund 140 Gemälde und Grafiken von Scheyer und der „Blauen Vier“ gezeigt, wie die Stadt Braunschweig am Dienstag mitteilte. Zu der in Weimar gegründeten Ausstellungsgemeinschaft gehören die Bauhaus-Künstler Lyonel Feininger (1871-1956), Wassily Kandinsky (1866-1944) und Paul Klee (1879-1940) sowie der avantgardistische Künstler Alexej von Jawlensky (1864-1941).
Die gebürtige Braunschweigerin Galka Scheyer war den Angaben zufolge eine der ersten Kunstagentinnen überhaupt. Sie arbeitete in Hollywood und entwickelte neuartige Marketingstrategien für die von ihr vertretenen Künstler – vom Logo bis zur Ausstellungstournee. Ähnlich wie Peggy Guggenheim habe sie eine wichtige Pionierarbeit für die Wahrnehmung moderner Kunst in den USA geleistet. 1924 gründete Scheyer mit Feininger, Kandinsky und Klee sowie Jawlensky „Die Blaue Vier“.