Der Freistaat Sachsen hat laut Forstbericht den Umbau von Privat- und Körperschaftswald in den vergangenen Jahren mit 12,6 Millionen Euro gefördert. Allein rund 5,6 Millionen Euro seien in den Jahren 2021 und 2022 investiert worden, teilte das sächsische Umweltministerium am Freitag in Dresden mit. Mit den Mitteln konnten laut Bericht knapp 2.200 Hektar Privat- und Körperschaftswald umgebaut werden.
In Sachsen befindet sich dem Ministerium zufolge 45,3 Prozent des Waldes in Privateigentum. Davon hätten rund 90 Prozent der Waldbestände eine Größe von maximal fünf Hektar, hieß es. Der Freistaat ist demnach Eigentümer von 39,4 Prozent, der Bund hält 4,1 Prozent der Waldfläche in Sachsen. Auf Kommunen und Körperschaften sowie Kirchen entfallen 10,2 Prozent.
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) verwies auf enorme Schäden. Die anhaltende Trockenheit habe die Wälder so geschwächt, dass sie großflächig vom Borkenkäfer befallen seien. Der Zustand der Wälder habe sich seit 2018 dramatisch verschlechtert.
Herausforderungen seien unter anderem die integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung im Staatswald sowie der Waldumbau hin zu klimastabilen, arten- und strukturreichen sowie leistungsfähigen Mischwäldern. Günther betonte, in Sachsen werde am Wald der Zukunft gebaut.
Die Waldfläche in Sachsen umfasse insgesamt rund 521.000 Hektar und damit 28,3 Prozent der Landesfläche, hieß es weiter. Hohe Waldanteile haben den Angaben zufolge das Erzgebirge und das Vogtland mit je 46,8 und 40,8 Prozent der Fläche. Der aktuelle Forstbericht basiert auf Daten aus den Jahren 2018 bis 2022.