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Sachsen legt Landesaktionsplan zum Gewaltschutz vor

Die sächsische Landesregierung hat einen Landesaktionsplan zur Verhütung und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt verabschiedet. Damit sei der Weg für maßgebliche Schritte in der Landesverwaltung geebnet, erklärte das sächsische Justizministerium am Dienstag in Dresden. Insgesamt seien 190 Maßnahmen für die Bereiche Bildung, Gesundheit, Kultur, Wissenschaft, Sport, Opferschutz und Strafverfolgung geplant.

Dabei seien 77 Ziele formuliert worden, hieß es. Diese orientierten sich an der Istanbul-Konvention des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Dazu zählten Präventionsarbeit, eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit, der Einsatz ausgebildeter Fachkräfte und die Einrichtung von Frauenhäusern.

Die Istanbul-Konvention trat 2018 für Deutschland in Kraft. Alle staatlichen Ebenen sind demnach zur Umsetzung verpflichtet.