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Rundfunkgottesdienst aus dem Altenberger Dom

Aus dem Altenberger Dom im Bergischen Land übertragen am Sonntag um 10 Uhr die Radiowellen WDR 5 und NDRinfo einen evangelischen Gottesdienst. Im Zentrum steht die Taufe als „Wasserzeichen der Ökumene“, wie Landespfarrerin und Rundfunkbeauftragte beim WDR, Petra Schulze, ankündigte. Es predigt Pfarrerin Claudia Posche. Es singt die Domkantorei Altenberg unter der Leitung des evangelischen Kirchenmusikdirektors Andreas Meisner. Meisner wechselt sich an der Orgel mit dem katholischen Kantor Rolf Müller ab.

Altenberg, Ortsteil der Gemeinde Odenthal, liegt etwa 25 Kilometer östlich von Köln entfernt und ist für den Kirchenbau des ehemaligen Zisterzienserklosters bekannt. Das Kloster, das im Jahre 1133 gegründet wurde, begann mit dem Bau der Abteikirche im Jahr 1259. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst. Die Anlage wechselte danach mehrfach den Besitzer und brannte 1815 fast vollständig ab.

1820 kam die Abtei in den Besitz der Familie Fürstenberg, die die Kirche dem preußischen Staat übertrug. Der Wiederaufbau begann 1834. Bei der Wiedereinweihung 1847 war auch der preußische König Friedrich Wilhelm IV. anwesend. Er hatte den größten Teil der benötigten Gelder zur Verfügung gestellt, unter der Bedingung, dass das Gotteshaus simultan, also von katholischen und evangelischen Christen, zu nutzen sei. 1857 wurden die ersten Gottesdienste gefeiert. 1950 wurde für die evangelische Kirchengemeinde Altenberg eine eigene Pfarrstelle eingerichtet.